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Von 27. bis 30. September 2012 trafen sich rund 270 TeilnehmerInnen aus Wissenschaft, Politik und Praxis um in Hallstatt gemeinsam über das Thema Demokratie zu diskutieren. Die Eröffnungs-Keynote hielt Albrecht Müller. Mehr zu Momentum12: Demokratie, wie Beiträge, Filme oder Fotos finden Sie im Rückblick Momentum12.

Tracks

„Demokratie“ war das Generalthema des fünften Momentum Kongress – von 27.–30. September 2012. Zentrum des Austausches bildeten die drei Themennetzwerke beziehungsweise folgende zehn Tracks.

Track #1: Demokratie in Kunst und Kultur

Leitung: Elisabeth Mayerhofer und Monika Mokre

Kunst und Kultur sind feste Bestandteile jeder Gesellschaft. Partizipation, Vielfalt, Offenheit und Gleichberechtigung sind Grundpfeiler der Demokratie. Muss daher die Demokratie zwangsläufig jede Form kultureller Ausdrucksweise akzeptieren? Oder ist es, umgekehrt, eine Aufgabe kultureller und künstlerischer Beiträge demokratische Grundwerte zu vermitteln, und zwar in einer Weise, die allen Menschen die gleiche Möglichkeit zur Teilhabe am Kulturbetrieb ermöglicht? Ist es Aufgabe der Demokratie „geistiges Eigentum“ vor unbefugten Zugriffen zu schützen? Verfestigt Kunst- und Kultur vorhandene Geschlechterbilder oder bricht sie diese auf? Diese Spannungsfelder auszuloten und Barrieren zur Produktion oder Rezeption von Kunst zu diskutieren ist ebenso Ziel dieses Tracks, wie innovative Entwicklungen und konkrete Gestaltungsvorschläge in den Blick zu nehmen.

Track #2: Eliten, Herrschaft und Demokratie

Leitung: Stefanie Wöhl und Dieter Plehwe

Die Macht geht vom Volk aus, das ist Grundgedanke der Demokratie. Doch allzu oft scheint es heute für politische AkteurInnen selbstverständlich zu sein, einer – häufig nicht näher legitimierten – Expertokratie das Ohr zu leihen. Wünsche und Einstellungen der Bevölkerung werden dann wenn überhaupt erst in zweiter Instanz berücksichtigt. Die Missachtung demokratischer Grundsätze durch elitäre Netzwerke aus Politik und Wirtschaft spiegelt sich in Wahlmüdigkeit und dem Erfolg von Protestparteien wider. Handelt es sich um die „Postdemokratie“, von der Colin Crouch spricht? Welche theoretischen Ansätze und konkreten Praktiken können und sollen für die Analyse von Missständen in demokratischen Systemen und ihrer Überwindung nutzbar gemacht werden? Welche Optionen eröffnen sich für Geschlechterdemokratie? Welche Perspektiven radikaler Demokratie gibt es heute?

Track #3: Recht, Freiheit und Demokratie

Leitung: Alice Wagner und Alfred Noll

Das Verhältnis von Recht, Demokratie und Freiheit ist widersprüchlich. Individuelle Freiheiten werden durch Recht, Demokratie und Gesetz ebenso ermöglicht wie beschränkt: Die Freiheit unter Gleichen zu wählen, bringt zugleich das Verbot zum Tyrannen aufzusteigen. Umgekehrt sind und bleiben grundlegende Freiheitsrechte fraglos Voraussetzung einer lebendigen Demokratie. Doch wie sieht eine solche genau aus? Reichen Mehrheiten tatsächlich immer zur Legitimation von Entscheidungen aus? Lassen sich demokratische Prinzipien und Rechte von Minderheiten miteinander vereinbaren, oder wird Demokratie ab einem gewissen Punkt zur „Demokratur“? Welche Institutionen, Gesetze und Technologien beeinflussen individuelle Freiheiten und welche Chancen bietet etwa die digitale Dimension?

Track #4: Bildung und Demokratie: Demokratie lernen

Leitung: Bettina Kohlrausch und Rudolf Egger

Wissen und Bildung haben eine große Bedeutung für Demokratie und Emanzipation. Wie Menschen in eine Demokratie „hineinwachsen“ ist wesentliche Voraussetzung dafür, wie sie an ihr partizipieren. Für Teilhabe ist Bildung der Schlüssel. Gleichzeitig sollen aber alle Menschen unabhängig vom Bildungsstand die Möglichkeit haben, demokratische und politische Prozesse mitzugestalten. Ein Anspruch, der selten genug eingelöst wird. Welche Rolle hat Bildung für Demokratie? Wie viel und welche Bildung ist in einer Demokratie notwendig und wie können Menschen unabhängig von ihrem Bildungsstand in demokratische Prozesse eingebunden werden? Was ist demokratische Bildung und wie können demokratische Prinzipien in Bildungsinstitutionen gelebt und gelehrt werden? Wie kann Bildung zu mehr Gleichheit zwischen den Geschlechtern beitragen?

Track #5: Demokratie organisieren

Leitung: Lena Doppel und Stine Marg

Gerade im Kontext von Organisationen wie Parteien oder Vereinen zeigt sich, dass Demokratie mehr ist als die Teilnahme an Wahlen. Demokratische Partizipation und Mitbestimmung ist eine kontinuierliche Aufgabe und will organisiert sein – immer öfter auch außerhalb von Organisationen in Form von Beteiligungsverfahren, Bündnissen und Netzwerken. Demokratie zu organisieren kann dabei verschiedene Formen annehmen, neben Wahlen und Abstimmungen auch jene von Quoten, Räten, Foren bis hin zum Boykott. Welche Formen der Demokratie sind dabei am ehesten geeignet, größtmögliche Mitbestimmung zu gewährleisten? Wie kann demokratische Mitbestimmung in Organisationen gestärkt werden? Wo liegen ihre Probleme und wie können diese behoben werden? Wie können insbesondere soziale oder geschlechtsspezifische Partizipationsbarrieren überwunden werden?

Track #6: Demokratiebewegungen

Leitung: Inken Wiese und Wolfram Schaffar

Demokratie lebt neben der Möglichkeit zur Mitbestimmung vor allem von der tatsächlichen aktiven Teilhabe in Denken und Handeln. Demokratiebewegungen in verschiedenen Staaten haben die Entwicklung der Gesellschaften entscheidend geprägt. Wo liegen Gemeinsamkeiten, wo Unterschiede? Wie ändern sich Rahmenbedingungen und Entstehungsgeschichten im historischen Kontext? Was sind die historischen Triebfedern demokratischer Ideen und Aktivitäten? Welche Rollen spielen unterschiedliche gesellschaftliche Gruppen in Demokratiebewegungen? Was lässt sich aus Geschichte und aktuellen politischen Entwicklungen für die Zukunft eines demokratischen Aktivismus ablesen?

Track #7: Demokratie und Ökonomie

Leitung: Helene Schuberth und Gerti Jahn

Die Krise zeigt, wie bedeutend ökonomische Entwicklungen für die Stabilität politischer Systeme ist. Arabische Regime stürzen, China zittert und auch westliche Demokratien stehen immer mehr vor der Frage: Ist unser System gescheitert? Wie hängen Ökonomie und politische Umbrüche zusammen? Welche Zusammenhänge gibt es zwischen ökonomischer, technischer und demokratischer Entwicklung? Was ist über die Auswirkungen von demografischer Entwicklung, Ressourcenknappheit und ökologischen Herausforderungen auf die Demokratie zu sagen? Welche Grenzen bestehen für demokratische Konzepte innerhalb des Kapitalismus? Welche Rolle haben öffentlicher Wirtschaftssektor und betriebliche Mitbestimmung heute, wie sehen aktuelle Pläne, Praktiken und Instrumente für eine demokratisch gestaltete Wirtschaft aus?

Track #8: Demokratische Konsumkultur?

Leitung: Julia Jungwirth und Michael Jonas

Konsumakte sind heute für viele Menschen zentral zur Befriedigung individueller Freiheitsbedürfnisse: Die eigene Freiheit wird im Konsum erlebt, u.a. auch um die in Beruf und Gesellschaft erlebten Einschränkungen von Freiheit und Mitbestimmung zu kompensieren. Welchen sozialen, ökologischen und moralischen Prinzipien sollte Konsum – als ökonomische und soziologische Kategorie – in einer demokratischen Gesellschaft gerecht werden? Welche Rolle spielt Konsum für soziale Unterschiede und wie beeinflusst er die Stabilität von Demokratien? Welche neuen Formen von Konsumkultur sind denkbar und wünschenswert? Wie wird Konsum durch Werbung beeinflusst bzw. gesteuert und welche demokratisch legitimierten Eingriffe in Marktkommunikation sind sinnvoll und wünschenswert?

Track #9: Demokratie und Verteilung im Wohlfahrtsstaat

Leitung: Miriam Rehm und Till van Treeck

Mit dem Ziel der sozialen Absicherung aller Menschen verbindet der Wohlfahrtsstaat das Bild von selbstbestimmten und gleichberechtigten Mitgliedern der Gesellschaft, unabhängig von Herkunft und Geschlecht. Inwiefern sind wohlfahrtsstaatliche Systeme Voraussetzung partizipativer Demokratie und inwieweit genügen ihre inneren Strukturen demokratischen Ansprüchen? Welche Bedeutung hat etwa die Selbstverwaltung der Sozialversicherung, welche Verbesserungspotenziale gibt es? Welche Bedeutung kommt dem Wohlfahrtstaat für die Herstellung der Gleichberechtigung der Geschlechter zu? Wie wirkt sich der neoliberale Umbau von Staaten und ihren Sozialsystemen auf demokratische Strukturen aus? Welcher Zusammenhang besteht zwischen Verteilungsfragen und der Qualität und Stabilität demokratischer Prozesse?

Track #10: Parteiendemokratie organisieren

Leitung: Laura Dobusch und Matthias Micus

Gerade im Kontext von Organisationen wie Parteien oder Vereinen zeigt sich, dass Demokratie mehr ist als die Teilnahme an Wahlen. Demokratische Partizipation und Mitbestimmung ist eine kontinuierliche Aufgabe und will organisiert sein – immer öfter auch außerhalb von Organisationen in Form von Beteiligungsverfahren, Bündnissen und Netzwerken. Demokratie zu organisieren kann dabei verschiedene Formen annehmen, neben Wahlen und Abstimmungen auch jene von Quoten, Räten, Foren bis hin zum Boykott. Welche Formen der Demokratie sind dabei am ehesten geeignet, größtmögliche Mitbestimmung zu gewährleisten? Wie kann demokratische Mitbestimmung in Organisationen gestärkt werden? Wo liegen ihre Probleme und wie können diese behoben werden? Wie können insbesondere soziale oder geschlechtsspezifische Partizipationsbarrieren überwunden werden?

PreConferences

Preconferences mit Werkstattcharakter laden am ersten Konferenztag noch vor der Eröffnung dazu ein, sich mit einem Thema vertieft auseinanderzusetzen. Im Jahr 2012 fanden folgende Preconferences statt: 

  • Daseinsvorsorge und Demokratie
  • Die EU zwischen autokratischer Wende und europäischem Frühling
  • Momentum Research – die Wissenschaftsplattform
  • Demokratisierung der Naturverhältnisse
  • Der Betriebsrat – Demokratisches Irrlicht im Feudalsystem Betrieb?

Workshop 5: Der Betriebsrat – Demokratisches Irrlicht im Feudalsystem Betrieb?

Martina Fischer und Sepp Wall-Strasser

Seit 1919 gibt es in Österreich das Betriebsrätegesetz. Otto Bauer formulierte damals: Wir sind angetreten die Willkürherrschaft des Unternehmers zu brechen. Nach über 90 Jahren sind BetriebrätInnen noch immer die wichtigste gesetzlich geregelte Basis für Demokratie und Mitbestimmung in Konzernen und Betrieben. Und das Rückgrad der Gewerkschaftsbewegung. Gleichzeitig werden deren Möglichkeiten durch die vorherrschende marktradikale Ideologie, die Mitbestimmung per se als unzulässig definiert, weil der Markt alles regelt, immer mehr eingeengt. Reiheweise werden ArbeitnehmerInnen, die als BetriebsrätInnen kandidieren, gekündigt, bevor es überhaupt zur Wahl – ein per Verfassung garantiertes Recht – gekommen ist.

Workshop 4: Demokratisierung der Naturverhältnisse

Bettina Köhler, Judith Vorbach und Michaela Schmidt

Gesellschaftliche Auseinandersetzungen um Demokratisierung (bzw. auch Kämpfe gegen undemokratische Verhältnisse) werden auch über die Frage nach der Gestaltung der gesellschaftlichen Naturverhältnisse ausgetragen. Ein Blick in den Globalen Süden, aber durchaus auch auf Österreich, verdeutlicht, wie die Kontrolle über natürliche Ressourcen, wie etwa Land, Wasser oder mineralische Rohstoffe, unmittelbar mit der Gestaltung von konkreten Lebensverhältnissen im Norden und im Süden zusammenhängt. Auch die ökologischen Folgen gesellschaftlicher Projekte wirken sich auf unterschiedliche gesellschaftliche Gruppen ungleich aus. Dies wird seit längerem unter Begriffen wie Klima- oder Umweltgerechtigkeit diskutiert und zunehmend verbunden mit Forderungen nach einer Demokratisierung der Naturverhältnisse. Die aktuelle sich verschärfende „multiple Krise“ verdeutlicht dabei einmal mehr, dass sich soziale und ökologische Fragen kaum trennen lassen. Im Rahmen des Workshops sollen zum einen einige zentrale Konzepte zum Verhältnis von Gesellschaft und Natur vorgestellt werden. Zum anderen soll diskutiert werden, welche Rolle ökologische Fragen für eine Demokratisierung in Österreich und weltweit haben können, woran es bislang gescheitert ist, soziale und ökologische Fragen stärker zu verbinden, und welche Ansatzpunkte es dafür gibt.

Workshop 3: Momentum Research – die Wissenschaftsplattform

Julia Seyss-Inquart und Leonhard Dobusch

Momentum fungiert nicht bloß als Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Politik, sondern aufgrund seiner dezidiert interdisziplinären und pluralistischen Ausrichtung auch als Schnittstelle zwischen VetreterInnen verschiedener wissenschaftlicher Disziplinen. „Momentum Research“ soll eine Plattform sein, in deren Rahmen Forschungsprojekte geplant, umgesetzt und potentielle KooperationspartnerInnen gesucht und gefunden werden können. Der Pre-Conference-Workshop dient also dazu, Ideen für gemeinsame Forschungsprojekte – mit oder ohne entsprechender Antragstellung – auszuloten, konstruktiv zu diskutieren und unter Umständen auch gemeinsam in Angriff zu nehmen. Der Workshop richtet sich an alle interessierten Personen – das aktive Einbringen oder Mitbringen von Themen- und Konzeptvorschlägen ist dabei hoch willkommen.

Workshop 1: Daseinsvorsorge und Demokratie

Karl Goldberg und Heinz Högelsberger

Was hat Daseinsvorsorge mit Demokratie zu tun? Sehr viel, denn gute Daseinsvorsorge kann soziale Gegensätze abgemildern und auch ärmeren Menschen die Möglichkeit geben, am wirtschaftlichen und sozialen Leben teilzunehmen. Um diese Leistungen entsprechend den Bedürfnissen der Bevölkerung sicherstellen zu können, bedarf es demokratischer Strukturen, die sowohl Entscheidungs- und Kontrollprozesse als auch die Frage der Mittelbereitstellung umfassen; die Einbeziehung der unmittelbaren ProduzentInnen zur Gewährleistung ihrer Rechte muss selbstverständlich sein. Die Organisation und Bereitstellung der Daseinsvorsorge darf daher in keiner Weise den Bedürfnissen der Kapitalverwertung unterworfen werden.

Workshop 2: Die EU zwischen autokratischer Wende und europäischem Frühling

Lukas Oberndorfer

Nachdem der Konsens für eine neoliberale Integrationsweise der Europäischen Union in der Bevölkerung brüchig geworden ist, wird das „weiter wie bisher“ zunehmend autokratisch durchgesetzt. Augenscheinlich wird dies insbesondere an der Economic Governance und dem Fiskalpakt, zu deren Beschlussfassung auch formal-demokratische Verfahren durchbrochen werden. Ein starker, transnationalisierter Staat setzt die Austeritätsprogramme gegen die Bevölkerung und unter Umgehung der parlamentarischen Arena durch. Steht diese Entwicklung im Widerspruch zur neoliberalen Theorie? Und wie steht es um die Perspektiven des „Europäischen Frühlings“?

Beiträge

Track #1: Demokratie in Kunst und Kultur

  • Gebeshuber Ille, Müller Jeanette: "Science Graffiti" (Abstract) (Paper)
  • Kienesberger Klaus, Meißl Lukas: "Demokratisierung durch Film?" (Abstract)
  • Lambert Barbara: "Ihr KünstlerInnen, … Organisieret Euch!" (Abstract)
  • Mayerhofer Elisabeth, Mokre Monika: "Literaturliste" (Abstract) (Paper)
  • Müller, Chris: "Theater Hausruck Prinzip " (Abstract)
  • Ötsch, Silke: "ArchitektInnen zwischen Paternalismus und Kundenorientierung" (Abstract) (Paper)
  • Pieberl Christopher: "Demokratie braucht eine demokratisierte Kulturpolitik" (Abstract) (Paper)
  • Winkler Magdalena, Trimmel Sandra, Zoufaly Kristina: "KulturlotsInnen – Kulturvermittlung am Arbeitsplatz " (Abstract) (Paper)

Track #2: Eliten, Herrschaft und Demokratie

  • Beck Frederik, Faltin Felix: "Eine Frage der Legitimität " (Abstract) (Paper)
  • Brandtner Christoph, Kinschner Markus, Polzer Tobias: "Wirkungsorientierung am Grat zwischen Demokratie und Technokratie" (Abstract) (Paper)
  • Eichinger Stefan: "Bildungsniveau – Ein relevantes Merkmal für deskriptive Repräsentation?" (Abstract) (Paper)
  • Glösel, Kathrin; Sattler, Richard: "Demokratie weiterdenken" (Abstract) (Paper)
  • Hanke Marina, Schoch Laura: "It’s a men’s world" (Abstract) (Paper)
  • Hobl Robert, Gebeshuber Ille: "Das Eliten-, Herrschafts- und Demokratietheater" (Abstract) (Paper)
  • Huber Jakob, Strasser Edward: "Unsere (sozial)demokratischen Werte kommunizieren " (Abstract)
  • Kreissl Katharina, Striedinger Angelika: "New Public Management und die Konstruktion von Eliten" (Abstract) (Paper)
  • Lichtenberger, Hanna; Konecny, Martin: "Autoritäre Krisenbearbeitungsstrategien in Europa und Perspektiven für eine Linke Politik" (Abstract) (Paper)
  • Mörth Christiane : "Die frauenpolitische Ausrichtung der FPÖ" (Abstract) (Paper)
  • Plaimer Wolfgang: "Postdemokratie in Österreich?" (Abstract) (Paper)
  • Schmid Elisabeth: "Betrachtungen zum guten Leben" (Abstract) (Paper)
  • Schuster Evelyn: "Über gesellschaftskritische Kompetenz" (Abstract) (Paper)

Track #3: Recht, Freiheit und Demokratie

  • Binder Peter: "Die vierte Gewalt" (Abstract)
  • Hauptfeld Nadine, Stark Kilian: "Autonome Universitäten – Institutionelle Freiheit öffentlicher Hochschulen – Analyse, Kritik, Utopie" (Abstract) (Paper)
  • Kapeller Jakob, Pühringer Stephan: "How Liberalism lost its concept of democracy" (Abstract) (Paper)
  • Moser Nikolai: "Follow the Money Trail" (Abstract)
  • Oppitz Florian: "Der Demokratiebegriff des Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte" (Abstract) (Paper)
  • Ortner Andreas: "Transparenz als Waffe" (Abstract)
  • Risak Martin : "Kollektives und Individuelles – Überlegungen zur betrieblichen Sozialpartnerschaft und Betriebsdemokratie" (Abstract) (Paper)

Track #4: Bildung und Demokratie: Demokratie lernen

  • Allen Nicholas: "Politische Bewusstseinsbildung an der Schule ist die Wiege der gelebten Demokratie" (Abstract) (Paper)
  • Danter Patrick, Weiss Isabella: "Praxisbericht Sapere Aude" (Abstract) (Paper)
  • Flügge Eric, Syring Marcus: "Gemeinsam zum Erfolg – Demokratie und Bildung in- und außerhalb von Schule" (Abstract) (Paper)
  • Heim Gerhard, Schinninger Bettina: "Demokratie lernen braucht eine Gruppe!" (Abstract) (Paper)
  • Klemm Ulrich: "Erwachsenenbildung und Bürgergesellschaft – Rahmenbedingungen für eine bürgerschaftliche Bildungsarbeit" (Paper)
  • Krupka Birgit: "Matthäus-Effekt und Erwachsenenbildung?" (Abstract) (Paper)
  • Lettner Martina, Prandner Dimitri: "TV-Duelle – Vehikel politischer Bildung oder plumper Quotenbringer?" (Abstract) (Paper)
  • Natter Bernhard: "Demokratie-Lernen und Politische Bildung in der Schule: Ansätze, Möglichkeiten und Probleme" (Abstract) (Paper)
  • Retzl Martin : "Schule reformieren und entwickeln durch demokratische Einbindung von Schule, Familie und Gemeinde" (Abstract) (Paper)
  • Riedl Isabella: "Demokratie lernen in Auschwitz" (Abstract)
  • Schwarzer Steve: "Demokratie lernen – lernende Demokratie" (Abstract)
  • Seyss-Inquart Julia, Radner Moritz: "Schule als demokratischer Ort? " (Abstract) (Paper)

Track #5: Demokratie organisieren

  • Ablinger Sonja, Hofmann Barbara, Theißl Brigitte: "Neue Medien – alte Barrieren" (Abstract) (Paper)
  • Ausserhofer Julian : "Twittern in der Innenpolitik" (Abstract)
  • Fischer Tatjana, Peer Verena: "Den Leuten ist es wichtig, dass etwas funktioniert und nicht, dass sie beteiligt werden" (Abstract) (Paper)
  • Fusseis Fabian, Gegenhuber Thomas, Hoffmann Aline-Marie: "Distributive Intelligenz in der Partei " (Abstract)
  • Heimberger Karl: "Weblogs: Möglichkeiten und Grenzen bei inner- und überbetrieblichen Mitbestimmungsprozessen" (Abstract) (Paper)
  • Hiesmair Manuela: "Partizipation in der Evaluation" (Abstract)
  • Isop Jutta: "Basisdemokratie: Los und Geschlecht" (Abstract) (Paper)
  • Kauer Magdalena, Polt Johannes, Starzinger Wolfgang: "BürgerInnenrat – politische Beteiligung in der Großwohnhausanlage „Am Schöpfwerk“" (Abstract) (Paper)
  • Lindner Michael : "„Governance“ und Demokratie" (Abstract) (Paper)
  • Pausch Markus: "Citizenship von der betrieblichen bis zur supranationalen Ebene" (Abstract)
  • Rudel Denise: "Demokratie und die Herstellung sozialer Gerechtigkeit" (Abstract)
  • Wegscheider Angela : "Politische Partizipation von Menschen mit Behinderungen: Eine kritische Analyse" (Abstract) (Paper)
  • Zeglovits Wolfgang: "Das Ende des Offenen Internet" (Abstract)

Track #6: Demokratiebewegungen

  • Aigner Paul: "Die Piraten als neue Freiheitspartei? " (Abstract)
  • Jagsch Stefan, Tzaferis Irini: "Alle Macht den Räten!" (Abstract)
  • Lauermann Manfred, Zhu Miaomiao: "Demokratieabbau in Europa – Demokratieaufbau in der VR China" (Abstract)
  • Sinowatz Lisa, Tremmel Gabi: "Zurück zum Ursprung. Die ArbeitnehmerInnenvertretung als Ort der (Wieder)Geburt des Politischen" (Abstract)
  • Stubler Claudia: "Charta 77 – Demokratiebewegungen in der Tschechoslowakei" (Abstract) (Paper)
  • Tanzer Christoph: "Demokratie organisieren als Bürgerinitiative, sowohl organisationsintern als auch gesamtgesellschaftlich " (Abstract) (Paper)
  • Theis Wolfgang: "Siegen oder Verlieren – aber immer mit Demokratie" (Abstract) (Paper)
  • Weinzettl Karin: "Politische Teilhabe von Menschen mit intellektueller Behinderung " (Abstract) (Paper)
  • Wieringer Klemens: "Community Organizing in Grazer Stadtbezirken mit Hilfe Sozialer Medienentschieden" (Abstract)
  • Zimmering Raina: "Politische Entscheidungsfindung in den autonomen zapatistischen Gemeinden in Mexiko und Konzepte der radikalen Demokratie" (Abstract)

Track #7: Demokratie und Ökonomie

  • Brandmayr Michael, Milradovic Marko: "Entfremdung und Demokratie" (Abstract)
  • Broucek Miriam, Thoman Joe: "Die europäische Krisenbewältigungsstrategie aus demokratiepolitischer Sicht" (Abstract)
  • Drahonsky Anna, Hofmann Christian: "Privatisierung der Politik-Soziale Versorgung abseits der Logiken von Markt oder Staat" (Abstract) (Paper)
  • Feigl Georg, Heiling Michael: "Was kosten Privatisierungen?" (Abstract) (Paper)
  • Glötzl Erhard: "Die Rolle von Werthaltungen, Religion und Demokratie bei ökonomischen Verteilungskrisen der Vergangenheit und Zukunft" (Abstract) (Paper)
  • Klatzer Elisabeth: "Genderdimensionen der neuen EU Economic Governance" (Abstract)
  • Kraft Michael, Lasinger Stefan: "Deindustrialisierung und der Kampf um Selbstverwaltung serbischer ArbeiterInnen" (Abstract) (Paper)
  • Kowall Nikolaus: "Genese, Politiken und Bilanz der neoliberalen Marktwirtschaft" (Paper)
  • Lehner Daniel, Lehner Lukas : "Demokratisierung der Ökonomie" (Abstract) (Paper)
  • Rezai Armon : "Demand and Distribution in Integrated Economies" (Abstract) (Paper)
  • Vaut Simon: "Folgt auf die ökonomische Krise eine Krise der Demokratie?" (Abstract)
  • Zahler-Treiber Gerhard: "Auswirkungen von Vermögensumverteilung auf Wachstum, Beschäftigung und Demokratie" (Abstract) (Paper)

Track #8: Demokratische Konsumkultur?

  • Altzinger Wilfried: "Die Konsumkultur als Spiegelbild der Einkommensverteilung" (Abstract) (Paper)
  • Brait Romana : "Die diskursive Konstruktion von Konsument_innen durch FAIRTRADE Österreich" (Abstract) (Paper)
  • Kapeller Jakob, Schütz Bernhard: "Die Regulation der Routine" (Abstract) (Paper)
  • Leibetseder Bettina: "Von der Entzauberung des Schlaraffenlandes " (Abstract) (Paper)
  • Mörth Ruben, Tzaferis Philipp: "Sozialverträgliche und ökologische Regulationsmöglichkeiten" (Abstract)
  • Rief Silvia: "Konsum, Kooperation und das Prinzip „commonwealth“" (Abstract)

Track #9: Demokratie und Verteilung im Wohlfahrtsstaat

  • Bank Julian: "Equality, Community and Democracy" (Abstract) (Paper)
  • Fleissner Peter: "Durch Bürgeraktivierung zum selbstorganisierten Wohlfahrtsstaat?" (Abstract)
  • Glötzl Susannika, Schrott Magdalena: "Sozialstaat, Demokratie und Geschlechterverhältnisse" (Abstract)
  • Klug Michael: "Partizipation im/am öffentlichen Raum, Beispiel Wien" (Abstract)
  • Maltschnig Maria: "Jugendarbeitslosigkeit – Auswirkungen und Perspektiven" (Abstract)
  • Niederberger Karl: "Der Wert einer Gesellschaft misst sich am Umgang mit ihren Schwächsten" (Abstract)
  • Öhlinger Martina: "Gesundheitsfolgenabschätzung und ihr möglicher Beitrag zu einer evidenzbasierten Politikgestaltung im Gesundheitswesen" (Abstract) (Paper)
  • Pultar Anna: "Sozialstaatlich vermittelte Teilhabechancen Jugendlicher in Österreich und ihre demokratiepolitische Bedeutung" (Abstract) (Paper)
  • Sailer Baldur, Tamesberger Dennis: "Ausgrenzungsgefährdete Jugendliche und politische Partizipation" (Abstract) (Paper)
  • Schlager Christa, Rehm Miriam: "Distributions of wealth and power" (Abstract)
  • Schweiger Gottfried: "Generationengerechtigkeit: Die Vererbung von sozialer Ungleichheit" (Abstract) (Paper)
  • Tockner Lukas: "Wohnpolitik: Der neoliberale Umbau einer tragenden Säule des österreichischen Sozialstaates" (Abstract) (Paper)
  • Wohlfahrt Gerhard: "Soziale Absicherung, Grundeinkommen und Demokratie" (Abstract)

Track #10: Parteiendemokratie organisieren

  • Freidl Julia, Müller Mirijam: "Über den Versuch der Wiedereinführung der Direktwahl bei den Wahlen der Österreichischen Hochschüler_innenschaft" (Abstract) (Paper)
  • Forsterleitner Christian : "Demokratische Mitbestimmung in politischen Organisationen am Beispiel BSA OÖ" (Abstract)
  • Hörr Claus, Mungengast Dominik: "Ein Stück des Weges gemeinsam gehen – reloaded" (Abstract)
  • Hubmann Georg: "Der lange Marsch in die Praxis" (Abstract)
  • Kaindlstorfer Lukas, Kapeller Jakob: "Bridges to past polls: Die oberösterreichische Erfahrung mit Vorwahlen als demokratischem Instrument" (Abstract)
  • Kampl Rebecca : "Fall Acta" (Abstract)
  • Kowall Nikolaus: "Die kritischen Massen in der Demokratie" (Abstract) (Paper)
  • Kuba Sylvia, Larcher Elke: "Wie den innerparteilichen Frauenanteil erhöhen?" (Abstract)
  • Maltschnig Eva: "Politische Parteien in der Demokratie" (Abstract) (Paper)
  • Merny Willi: "Mitglieder, beteiligt euch!" (Abstract)
  • Moitzi Wolfgang, Walzel Benedikt : "Denkanstöße zur Demokratisierung politischer Organisationsformen" (Abstract) (Paper)
  • Pay Sebastian: "Die Chancen einer barrierefreien Bewegung" (Abstract)
  • Puller Armin: "Hindernisse auf dem Weg zu programmatischen und organisatorischen Erneuerungen der Sozialdemokratie nach dem Ende des Blairismus" (Abstract)
  • Schönbauer Ulrich: "ArbeitnehmerInneninteressensvertretung in der Netzwerkgesellschaft" (Abstract) (Paper)

Kongress-Zeitung

Auch 2012 gab es wieder drei Ausgaben von der moment, die ihr hier nachlesen könnt.

Redaktion: Theresa Aigner (TA), Vanessa Gaigg (VG), Stefanie Grubich (SG), Stefan Tacha (ST), Sophie Wollner (SW)
Layout: Susi Aichinger
Fotos: Daniel Novotny